Winterschule Ulten
Unsere heimischen Pflanzen bergen wertvolle Kräfte, die dem Menschen auf natürliche Weise zur Seite stehen. In dieser fundierten Ausbildung lernen Sie, diese verborgenen Pflanzenkräfte zu erkennen, zu verstehen und gezielt zu nutzen. Erfahrene Kräuterexpert.innen werden durch drei Ausbildungsjahre begleiten– von den Wiesen im Tal bis hinauf in alpine Höhenlagen. Sie verbinden das überlieferte Wissen der alpinen Kräuterkunde mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der Lehrgang beinhaltet: ganzheitliche Pflanzenportraits (Inhaltsstoffe, Wirkweisen, Anwendungen und Toxikologie), traditionelle und moderne Verarbeitungsmethoden mit praxisnahen Rezepturen, ausgedehnte Exkursionen zur sicheren Pflanzenbestimmung in der Natur, erfahrungsbasiertes Lernen mit allen Sinnen. Über die drei Jahre hinweg wird ein persönliches Herbarium erstellt. Folgende Module sind Teil des Lehrganges und können nicht einzeln besucht werden.
| Kursdauer | 112 Unterrichtsstunden |
| Termine | 12.-13.09.2025 03.-04.10.2025 20.-21.02.2026 13.-14.03.2026 10.-11-04-2026 15.-16.05.2026 05.-06.06.2026 Die folgenden Module sind nicht einzeln buchbar, sondern Teil der dreijährigen Ausbildung. |
| Referent.innen | Adelheid Lingg, Heilpraktikerin, Kräuterexpertin, Buchautorin Birgit Lösch, Mag.a, Biologin und Wanderleiterin, Natur- und Landschaftsführerin Waltraud Pöll, Hildegard v. Bingen-, Kräuter-, und Kochexpertin Claudia Schulte zur Hausen, Wildkräuterpädagogin, Dozentin für essbare Wildpflanzen, Wildkräuterköchin, Journalistin Franziska Schwienbacher, Mag.a Dr.in, Biologin, Expertin für Alpine Kräuterkunde und Naturkosmetik, Fachkraft für Permakultur, Kursleiterin und Dozentin Waltraud Schwienbacher, Gründerin Winterschule Ulten, Kräuterfachfrau, Naturpraktikerin mit Schwerpunkt Waldtherapie, Diplom der angewandten Permakultur-Gestaltung, Diplom zur veganen Rohkost Sandra Wohlstreicher, Räucherexpertin, Kräuterexpertin nach I. Schlifni |
| Kursgebühr | 300,00 Euro |
| Materialspesen | Verrechnung nach Verbrauch |
| Modul 1: Wilde Heilkräuter im Alpenraum | |
| Kursdauer | 8 Unterrichtsstunden |
| Termin | 12.09.2025 |
| Referentin | Dr. rer. nat., Franziska Schwienbacher, Biologin, Expertin für Alpine Kräuterkunde und frische Naturkosmetik, Seminarleiterin mit Fokus auf Naturbildung, Naturpraktikerin, Fachkraft für Permakultur |
| Um den vielfältigen Nutzen heimischer Pflanzen zu erkennen und eine achtsame Beziehung zur Natur zu entwickeln, ist es essenziell, ihre Artenvielfalt vom Tal bis in alpine Höhenlagen kennenzulernen und unterscheiden zu können. In Theorie und Praxis – begleitet von anschaulichen Exkursionen – bringen die Welt unserer heimischen Flora näher. | |
| Modul 2: Der Wald, die heilende Schatzkammer | |
| Kursdauer | 8 Unterrichtsstunden |
| Termin | 13.09.2025 |
| Referentin | Waltraud Schwienbacher, Gründerin der Winterschule Ulten, Kräuterfachfrau, Naturpraktikerin, Dipl. zur Permakultur, Diplom zur veganen Rohkost, Naturarzneien und Nutzung lokaler Naturressourcen. |
| Der Wald birgt die ursprünglichsten Formen der Phytotherapie, die auch heute noch in Form von Tinkturen, Essenzen und Bädern vielfältig genutzt und angewendet werden können. Der Wald ist ein kraftvoller Lebensraum, dem in seinen ganzheitlichen Aspekten begegnet wird. | |
| Modul 3: Pflanzenwelten | |
| Kursdauer | 32 Unterrichtsstunden |
| Termine | 03.-04.10.2025 05.-06.06.2026 |
| Referentin | Mag.a Birgit Lösch, Biologin und Wanderleiterin, Natur- und Landschaftsführerin |
| Heimische Kräuter, Bäume und Sträucher kennenlernen und sicher bestimmen sind Inhalt dieses Kursmoduls. Auf dem Programm stehen grundlegende Kenntnisse der pflanzlichen Morphologie und Systematik. Weiters werden charakteristische Merkmale, Ökologie und Inhaltsstoffe verschiedener Pflanzenfamilien in Theorie und Praxis sowie im Rahmen von Exkursionen vermittelt. | |
| Modul 4: Heilpflanzenkunde nach Hildegard von Bingen | |
| Kursdauer | 16 Unterrichtsstunden |
| Termin | 20.-21.02.2026 |
| Referentin | Waltraud Pöll, Waltraud Pöll, Hildegard v. Bingen-, Kräuter-, und Kochexpertin |
| Das Leben und Wirken von Hildegard von Bingen war ausgefüllt mit großem Heilpflanzenwissen, das sie auch in ihren Schriften dokumentiert hat. Hildegards altes Heilwissen kann auch in der heutigen Zeit angewendet werden. Dieser Kurs taucht in die Geschichte und das Leben von Hildegard von Bingen ein und lässt mehr über ihre vielfältigen Begabungen erfahren. Im Mittelpunkt stehen die von der Hl Hildegard verwendeten Heilpflanzen, deren Anwendung sowie die mittelalterliche Klostermedizin. |
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| Modul 5: Räuchern mit heimischen Pflanzen | |
| Kursdauer | 16 Unterrichtsstunden |
| Termin | 13.- 14.03.2026 |
| Referentin | Sandra Wohlstreicher, Räucherexpertin, Kräuterexpertin nach Ignaz Schlifni |
| Zu allen Zeiten war es den Menschen wichtig zu bestimmten Anlässen im Jahr zu räuchern. Es war ein Ausdruck des Dankes und der Bitte an die Naturkräfte und gleichzeitig nutzte man die klärende und heilende Wirkung der Pflanzen. Thema dieses Kurses ist eine erste Einführung in die Praxis des Räucherns sowie die Anwendung und Wirkung der heimischen Pflanzen beim Räuchern. |
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| Modul 6: Mythologie der Bäume | |
| Kursdauer | 16 Unterrichtsstunden |
| Termine | 10.-11.04.2026 |
| Referentin | Adelheid Lingg, Heilpraktikerin, Kräuterexpertin, Buchautorin |
| Es ist jedes Mal ein berührendes Erlebnis, mit den Bäumen zu arbeiten. Gerade in der Frühlingszeit, beim Aufbrechen der Blatt- und Blütenknospen, sieht man viel tiefer in den Baum-Raum hinein und dem Betrachter sind tiefe Einblicke in das Wesen, die Kraft der Bäume sowie der Jahreszeiten erlaubt. | |
| Modul 7: Wildkräuterküche | |
| Kursdauer | 7 Unterrichtsstunden |
| Termin | 15.-16.05.2026 |
| Referentin | Claudia Schulte zur Hausen, Wildkräuterpädagogin, Dozentin für essbare Wildpflanzen, Wildkräuterköchin, Journalistin |
| Essbare Wildkräuter wachsen meist unerkannt am Wegrand, auf Wiesen und in Wäldern. Einmal erkannt und in die Küche mit eingebunden, sind sie von unserem Teller nicht mehr wegzudenken. Im Frühling ist die Auswahl an Knospen, Sprossen, Blättern und Blüten besonders groß und vielfältig. Die Einladung zum Sammeln und Kochen steht. | |

